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Impossible Instant Lab – die Betrachtung

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Wenn „Haben ist besser als Brauchen“ mal wirklich gut passt, dann beim Instant Lab von Impossible. Ich hatte es für rund 80 Euro von einem Fotofreund gekauft, der damit nach kurzer Nutzungsdauer nichts mehr anfangen konnte und es mir mit eingelegtem praktisch vollem Film überließ. Am Ende zahlte ich für ein wirklich gut erhaltenes Gerät also nur rund 60 Euro. Da meckerte ich nicht.

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Zunächst einmal möchte ich eine kleine Warnung aussprechen: Wer sich für den Umgang mit dem Instant Lab entscheidet, hat schnell ein sehr kostspieliges Hobby an der Backe. Die 600er Filme von Impossible mit jeweils 8 Blatt kosten rund 20 Euro. Wenn man sie direkt beim Hersteller ordert, kommt noch ein saftiges Porto drauf.

Im Unterhalt günstiger bleibt der “Instax Share SP-1 EX D” von Fujifilm, aber beide Geräte zu vergleichen, verbittet sich auf jeden Fall und das nicht nur, weil die belichteten Bilder aus dem Instant Lab erheblich größer sind als die visitenkartengroßen Fotos von Fuji.

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Belichtet werden die Bilder beim Instant Lab mit dem Smartphone über eine Optik im Inneren des Gerätes, wobei ich beim vorliegenden Modell genau aufpassen muss, wie ich das iPhone 4S auflege (vgl. Foto), damit richtig belichtet wird. Am Telefon wird dann auch der eingelegte Film ausgewählt, womit die Belichtung dann auf das Material abgestimmt erfolgt. Die Entwicklungszeit wird dann mitgeteilt. Beim B&W der 2. Generation sind es z.B. zehn Minuten. Die App leitet den Benutzer auf Wunsch auch per Sprachangaben durch das Procedere.

An der Vorbereitung der „Ausgangsbilder“ arbeite ich und tüftle ich noch ein wenig, aber ein Beispiel will ich doch einmal schnell zeigen:

Out of the Darrk von Stephan Spiegelberg auf 500px.com

Daraus wurde dann im Instant Lab dieses:

Impossible Leonie

Mittlerweile gibt es das Impossible 3237 Universal Instant Foto Lab, so dass man neben den aktuellen iPhones auch andere Geräte z.B. mit Android benutzen kann. Man sollte sich aber vorher informieren, ob das eigene Smartphone kompatibel ist. Mir erklärte die App, dass mein Samsung Galaxy S4 mini nicht passen würde, was mich dank eines ausgedienten iPhones meiner Frau daheim nicht störte. Das habe ich mir dann alleine für diesen Zweck eingerichtet, d.h., dass ich neben der Impossible-App auch die Dropbox eingerichtet haben, auf die ich vom Rechner die bearbeiteten Bilder schiebe.

Was halten wir fest? – Das Instant Lab erlaubt mir, die Impossible Filme einigermaßen kontrolliert zu belichten und so vielleicht ein wenig von dem teuren Material einzusparen, aber manchmal machte auch die ziemliche Unberechenbarkeit der gesamten Aufnahme den Charme aus. Ich persönlich spiele derzeit sehr gerne mit dem Lab herum, habe ich schon ein Shooting im Kopf und werde es in absehbarer Zeit noch weiter nutzen. Wie lange mich der „Zauber“ noch fängt, weiß ich nicht, ich habe das Gerät nicht zu teuer bezahlt, ich bin mit den Ergebnissen weitgehend zufrieden und produziere Unikate.