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Föhrien

Bereits berichtet hatte ich an dieser Stelle vom Familienurlaub auf der Insel Föhr im nordfriesischen Wattenmeer, auch hatte ich angedeutet, dass das Wetter nicht so berauschend war, wie man sich das in den kühnsten Träumen für den Juli so ausmalt. Dass die Hitzewelle dann erst nach der Rückkehr nach Hamburg über uns hereinbrach, war dann auch schon wieder egal.

Schließlich war es uns auch so gelungen, die Tage zu füllen. Zum Beispiel haben wir uns eine Veranstaltung angesehen, in der Männer in weißen Jacken mit einer kleinen Lanze im Anschlag versuchten, einen sehr kleinen Ring aufzuspießen. Nach langem Hin- und Herreiten stand dann ein Sieger fest. Wir Touristen hatten da schon lange den Überblick verloren, wobei der Kommentator des Turniers belustigt die Frage eines Ortsfremden, wie man die Wettstreiter denn unterscheiden solle, mit einem „Also, wir kennen uns alle!“ beantwortete und vor meinem geistigen Auge anschließend laut lachend seinen großen Bauch hielt.

Wir waren auch auf zwei Feuerwehr-Festen, wobei das zweite vielversprechend mit „Grillfest“ ausgeschildert war und das, wo der Spanferkel-Griller doch sechs Tage vor der Sause vom Pferd gefallen war und sich dabei die Schulter gebrochen hatte. Die angerückten hungrigen Mäuler konnten dennoch verköstigt werden und der Beobachter staunte, was so eine Jugendfeuerwehr so alles essen konnte.

Später zog man sich wieder zurück an den Strand. Dort war es schön ruhig, so wie Urlaub eben.