Berlin – gestern und heute

Ich war ja 1988 das erste Mal in Berlin – mit der Schulklasse. Damals stand die Stadt noch ganz im Zeichen der deutschen Teilung. Wir waren an der Mauer, wir sind nach Ansicht eines „Aufklärungsfilms“ in irgendeiner Behörde mit der S-Bahn über die beklemmende Friedrichstraße nach Ost-Berlin gereist und wir haben auch eine Militärparade der West-Alliierten gesehen. Und dann war da noch das sowjetische Ehrenmal an der Straße des 17. Juni im damaligen West-Berlin. Ein kleiner Dorn im Fleisch, den die Rote Armee kurz nach der Eroberung der Stadt 1945 dorthin gepflanzt hatte.

Nun war ich mal wieder am Ehrenmal, wenige Tage nach den Feierlichkeiten zum 30. Jubiläum des Mauerfalls. Auf der Straße waren französische und niederländische Arbeiter damit beschäftigt, Tribünen und Bühnen und so weiter einzuladen und so war ich praktisch ganz alleine wieder an diesem Ort. Es war ein ganz merkwürdiges Gefühl, weil es kein „Dorn“ mehr war, es war mir eher Mahnung, dass man die Freiheit, die man sich damals erworben hat, nie wieder in Frage stellen darf.

Reichstagsgebäude (im Hintergrund) und Lime-Roller (aufgereiht)

Das heutige Berlin war dann nur wenige Gehminuten entfernt am Reichstag. Menschen standen an, um in das Gebäude zu kommen, auch hier – wie eigentlich überall im weitläufigen Zentrum der Stadt – war alles zugestellt mit den „Elektrokleinstfahrzeugen“, wie sie im Behörden-Deutsch heißen.

Zum Technischen: Die Bilder sind aufgenommen mit der Ricoh GR I, die es mittlerweile als Ricoh GR III (Affiliate) im Handel gibt, allerdings immer noch ohne Klappdisplay, das mir an dieser Stelle durchaus gefehlt hat. Da ich besonders wenig schleppen wollte, hatte ich mir vor der Reise noch beim Calumet zum Oktoberfest Superpreis das Joby GorillaPod 3K gekauft, das es – wie ich später feststellte – bei amazon grundsätzlich zum günstigeren Preis gibt – ohne Beratung.