Ich besitze vier Fahrräder – der Nachwuchs will wissen, warum und ich erkläre die großen Unterschiede zwischen den einzelnen Exemplaren. Geduldig wird zugehört, Zwischenfragen sind erlaubt, werden aber nicht gestellt. Das hätte mich schon stutzig machen sollen und es hatte mich wirklich ein bisschen gewundert, aber die abschließende Feststellung der Filia überraschte mich dann irgendwie doch nicht: „Papa, mit allen kann man nur Fahrrad fahren und keines hat einen Gepäckträger.“
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Was wäre wenn …? Was wäre, wenn der japanische Kamerahersteller Ricoh anstatt einer GR IV mit konventionellem Sensor und vielleicht einem Klappdisplay – was ich nicht glaube – eine auf die seit März 2019 erhältliche GR III basierende Monochrom-Kamera herausbringen würde? (english version below)
Schreib einen KommentarIch war jetzt das zweite Mal im Herbst in Japans Hauptstadt und wenngleich es mal wieder viel zu kurz war, habe ich doch einige Beobachtungen und Erfahrungen gemacht, die ich gerne teilen würde.
Kommentare geschlossenDa bucht man Monate im Voraus, da rüstet man sich gewissenhaft aus, um wirklich nichts dem Zufall zu überlassen und im Grunde auf jede (nicht nur fotografische) Situation vorbereitet zu sein und dann sitzt Du im Flugzeug 13 Stunden neben Frau Schnief und Herrn Hust und fängst Dir – obwohl Du beim Erkennen der Gefahr die FFP2-Maske aufsetzt – eine richtig ausgewachsene Erkältung auf, die Dir spürbar die Kraft aus dem Leib ziehen wird.
Kommentare geschlossenIch wähnte es überwunden, das Gear Acquisition Syndrome, das dazu führt, dass man glaubt, immer neue Ausrüstung zu benötigen, um gute Fotos und mittlerweile auch Videos zu erschaffen. Es betrifft nicht nur Fotografinnen und Fotografen, wobei die Männer gemeinhin als anfälliger gelten. In Sachen Ausrüstungs-Akquiese sind auch Fahrradfahrende gefährdet. Das ist natürlich im wahrsten Sinne des Wortes doppelt schlimm, wenn man ein radfahrender Fotograf ist. Ich besitze zum Beispiel eine schöne Auswahl an Fahrradlampen und -schlössern.
Kommentare geschlossenVor knapp zwanzig Jahren war ich für einige wenige Tage in Tokio. Ein paar wenige Tage, weil ich etwas in Sorge war, dass ich mich am anderen Ende der Welt nicht wohlfühlen könnte und dann doch in absehbarer Zeit wieder zurück in sicheren und gewohnten Gefilden sein würde.
Kommentare geschlossen„Jeht nicht! Hamwa nich! Ham wa nie so jemacht!“ – Man könnte fast den Eindruck haben, dass es in der deutschen Hauptstadt zur obersten Maxime erklärt worden ist, dass Probleme und Grenzen zur Kenntnis genommen werden und dann muggelt man einfach so drumherum. Hat das noch mit der Mauer zu tun? – Das ist eigentlich gar nicht mehr anzunehmen, weil diese a) seit über 30 Jahren nicht mehr steht und b) das Gros der Berliner gar keine Berliner sind. Von Jeburt her.
Kommentare geschlossenDie Ricoh GR mit den kleinbildäquivalenten 28 mm ist eine wirklich tolle Kamera. Ich habe die erste digitale Version dieser Kamera kurz nach der Markteinführung 2013 in meine Sammlung aufgenommen und sie hat mir großem Abstand die meisten Auslösungen meiner Digitalkameras, weil ich sie so oft dabei hatte. Einfangen von Gesehenem versus Festhalten von Entdecktem / Gefundenem.
Kommentare geschlossen2021 in Norddeutschland: Man fährt mit der Deutschen Bahn zwischen Hamburg und Berlin und alle Reisenden haben über WLAN kostenlos Zugriff auf eine stabile Internet-Verbindung mit hoher Datenrate und ohne Trafficbeschränkung. Und dann wacht man schwer atmend auf, das Smartphone zeigt „Edge“ und einen schüchternen Balken, das WLAN hat einen rausgeworfen und die Landschaft irgendwo zwischen Ludwigslust und Wittenberge rauscht vorbei. Die Klimaanlage ist ausgefallen, es ist Sommer, es ist überraschend warm.
2012 in Kanada. Man fährt mit der VIA Rail zwischen Toronto und Montreal und alle Reisenden haben über WLAN kostenlos Zugriff auf eine stabile Internet-Verbindung mit hoher Datenrate und ohne Trafficbeschränkung. Man wacht entspannt auf, auf dem Nebensitz wird ein Spielfilm geguckt, gegenüber nimmt jemand erstaunlich unauffällig an einer Video-Konferenz teil und zwei Reihen weiter vorn starren Kinder auf ein Tablet. Die Klimaanlage summt leise vor sich hin, es ist Juli, sie kühlt.
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