Es fing eigentlich ganz harmlos an: Ich verkaufte aus meinem Wahnsinns-Fotoflohmarkt ein Sigma-Objektiv für schmales Geld. Der Käufer und ich verstanden uns so gut, dass wir einige Wochen später am Anfang der Blankeneser Hauptstraße erneut zusammenkamen und in den kommenden Stunden meinen Schrittzähler beeindrucken wollten.
Dieses Beeindrucken gelang recht mühelos – mühelos auch, weil ich nur kleinstes Besteck mit mir führte: meine oft vernachlässigte Hasselblad mit dem 80 mm und die „Immer-dabei“, was gar nicht stimmt, Ricoh GR. Ich habe mich an dem Tage, an dem ich eigentlich nur sichergehen wollte, dass das Magazin sauber den Film transportiert, wieder ein wenig in meine „Hassi“ verliebt. Hals über Kopf.
Wir verstanden uns auf Anhieb wieder ganz gut, ich war sogar recht schnell mit ihr und bin ein wenig traurig, dass ich nicht zuversichtlich genug war, darauf zu wetten, die Möwe zu erwischen. Nun gut, die Nähe täuscht ein wenig, der Schnitt in der „Lichtkammer“ war enger als das Negativ.