Vor einigen Wochen hatte ich ja mein Smartphone ausgemustert, weil mir irgendwie doch die Disziplin fehlte, nicht immer draufzuschauen. Seither schleppe ich etliche Sachen mehr mit mir herum, was auf den ersten Blick gewiss kein Fortschritt ist, aber früher ging es ja irgendwie auch, noch ein Buch und gegebenenfalls eine kleine Kamera dabei zu haben.
Das führt uns dann auch direkt zum Thema, zur Olympus XA, die als analoge „Immer-Dabei“ zunächst den Vorzug erhalten hat vor der Minox 35 oder meiner lustigen Pentax auto 110 oder der sehr beschränkten Goldenhalf. Ich will mich jetzt gar nicht groß in Einzelheiten verlieren, das hat Ken Rockwell schon mal getan, aber die Eckdaten seien schnell skizziert. So verfügt die XA über ein 2.8/35mm-Objektiv in der beliebten Reportagebrennweite, die belichtet auf Kleinbild, verfügt über einen Messsucher und das machte sie zunächst einmal sehr interessant für mich.
Allerdings, das obige Bild lässt es vermuten, harmonierten Fokus und ich nicht immer. Hier hatte ich auf Unendlich gestellt, den kleinen Hebel aber mittlerweile beim Öffnen und Schließen des Schiebers, der das Objektiv schützt, verschoben. Klar, ich bin angehalten, vor dem Auslösen zu prüfen, aber ich kann mit dem Messsucher kaum etwas erkennen, ich bin gewiss für alle Zeit verdorben durch meine Zeiss Ikon ZM, aber der von dieser XA ist für mich wirklich kaum zu sehen, dann kann ich auch schätzen, was mich dann vielleicht doch wieder zur Minox 35 bringen könnte, vorausgesetzt, mir läuft eine der späteren Modelle über den Weg.
Für mich ist die XA vermutlich nicht der Weisheit allerletzter Schluss, aber ich habe mit ihr in den letzten Wochen einige Bilder gemacht, die mir sehr wichtig sind und ich bin sehr glücklich, dass ich sie auf Film gemacht habe …
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